Hallo,
bin erst spät dabei...
Erstmal 100 Punkte das du noch nichts weiter versucht und vermurkst hast.
Das geht mit unseren Tipps ja immernoch 😁🤭
Meine allgemeinen Erfahrungen auch für deinen Fall:
(und ich hab seit der Lehre damals viel gekämpft, glaube mir...)
Rostlöser und Mittelchen dringen ohne vorheriger Lose und Bewegung nienich tief ins Innere ein weil alles unter Zug dicht ist.
...sind nur für das gute Gewissen und waschen oft den Schraubkopf von Verschmutzungen zu sauber das Werkzeug darauf schonmal weniger Gripp hat. Nen kleinen Tropfen an Bund und überstehendem Gewinde kann aber nur helfen.
Die Spannung auf Länge des Gewindes muß etwas "aufgeweckt" werden.
Und der Reibkoeffizient zwischen den Verbindungen wie anlage Schraubkopf am Bauteil, und Reibung im Gewinde.
(Klugscheißermodus mit gefährlichem Halbwissen wieder aus)
Da ist zwar keine Unterlegscheibe, aber ein Bund an der Schraube.
Würde mit kleinem Meißel dort seitwärts ansetzen und aus 3- 4 Richtungen die Schraube mit kurzen knackigen Schlägen gezielt
"zu allen Richtungen bewegen"
je ein trockener Schlag und nicht zu zimperlich. Nicht hektisch - konzentriert.
Auch Nord S / Ost W wiederholt.
Gerne schon in Drehrichtung.
Das bewegt fürs Auge wohl kaum was, aber ein Zwanzigstel kann schon was bewirken.
Dann direkt von oben auf den Kopf genauso trocken einzelnd gezielt schlagen. (kann die spannung im Gewinde reduzieren)
Jetzt ein passendes Werkzeug (Nuß) drauf, wobei passend nicht unbedingt das Richtige meint, sondern es muß stramm draufgehen und mit Hämmerchen drauf getickert werden können.
Bis zum hörbar festen Anschlag, aber nicht solange bis es wieder lose hat.
Trockener Sand und Rost sind dabei unsere Helfer um festen Sitz Zwischen Nuß und Kopf zu gewährleisten.
(Schlagschrauber kann da z.B. was sauberrütteln und dann den Kopf rund machen)
Jetzt ein Werkzeug ansetzen.
So kurz wie möglich, d.h. ohne Verlängerung (möglichst nah dran) damit wir keine Verwindungen in der Kraftlinie "über Eck" haben.
Sollte einen langen Hebelweg haben aber ohne das es sehr federt.
(nicht Rohr auf Rohr auf Rohr)
Wenn ausreichend Weg vorhanden ist, gut auf Vordruck setzen, und dann mit einem konzentrierten Ruck lösen.
Vorher warm machen kann absolut nicht schaden.
Wenn sich was gelöst hat, keine Kaffeepause machen,
gleich ran und sofort weiterdrehen.
Wenn es schwerer wird, eine Umdrehung zurück und nun darfst du mit Rostlöser fluten. Dann immer 2 Umdrehungen raus, eine rein bis der Wurm raus ist.
Denke das klappt.
Max 2 Versuche hast du sonst ziehen wir hier andere Register und das wird nicht schön. 😁
Also, viel Erfolg und auch etwas Glück gewünscht