Nicht bestandene Abgasuntersuchung | AUDI A6 C7
Hallo,
ich möchte hier ein Thema aufmachen.
Fahre einen Audi A6 320PS Biturbo Diesel mit Euro6 und Dieselpartikelfilter. Das Fahrzeug hat 91.000km gelaufen, wurde mit 27.000km gekauft und seit dem ausschließlich mit Ultimate Diesel betankt. Darüber hinaus wurden alle 10.000km Ölwechsel mit Mobil 1 5W30 ESP durchgeführt.
Das Fahrzeug hatte bisher weder irgendwelche Probleme und seither auch noch nie einen Fehler im Fehlerspeicher. Die Glühkerzen wurden prophylaktisch bei 60.000km gewechselt, gingen relativ einfach raus und waren nicht festgebacken oder versottet.
Zusätzlich zum regelmäßigen Service wurde natürlich auch der TÜV regelmäßig ohne Probleme durchgeführt und ohne einen Mangel bestanden.
Tolles Auto würde man sagen.
Bis "heute"... Der 03.06.2024 war der Tag des Grauens. Ich fuhr wie immer vor dem TÜV eine kleine Runde (ca. 40km Autobahn und Landstraße) und anschließend zu meiner TÜV Stelle. Frohen Erwartens auf die neue Plakette begrüßte ich den TÜV Prüfer mit einem strahlenden Lachen und kurz darauf nahm er auch meinen "Dicken" unter die Lupe.
TÜV ging super alles in Ordnung , nichts zu beanstanden , die Bremse vorne Beläge kurzer Hinweis und schon ging es zur Abgasuntersuchung.
Mich grinste ein Partikelmessgerät an. Neues Teil.. gesetzlich vorgeschrieben.. ist jetzt so.
Naja was soll schon passieren... Sonde in den Auspuff und die Messung konnte starten, dann kurze Zeit später der Schock. Mir fiel fast der heiße Kaffee aus der Hand als der TÜV Prüfer meinte, ooh, hier haben wir aber ein Problem. 1,6 Millionen Partikel. Durchgefallen.
Der Prüfer gab mir den Tipp den Wagen mal ordentlich über die Bahn zu scheuchen und dann nochmal vorbeizukommen.
Gesagt , getan.. Habe dann über OBD noch über VCDS die Werte des DPF ausgelesen. Differenzdruck ziemlich hoch, AGR Werte aber alle im Soll und er wollte auch regenerieren.
Somit dann die Regeneration auf der Autobahn angestoßen und gute 25 Minuten bei 2200 U/Min im 6. Gang manuell gemütlich die Regeneration beobachtet und bis zum Ende durchgeführt .
Es schien wirklich alles völlig normal. Er regeneriert so alle 800-1000km was ja sogar ziemlich gut ist. Einen Fehler hatte ich wie gesagt nicht.
Also wieder zum TÜV und nochmal nachgemessen, 4,8 Millionen Partikel... super... durchgefallen.
Jetzt heißt es eine Lösung finden. Audi angerufen , ja 3500€ und Termin erst Mitte Juli.
Kam absolut nicht in Frage. Kulanz ?? Fehlanzeige .
Also habe ich beschlossen den Partikelfilter reinigen zu lassen (Firma Barten) und in der Zwischenzeit die Injektoren zu reinigen (Ultraschallbad) .
Die Injektoren gingen mit einem Austreiber sehr leicht raus, sahen sehr gut aus, kein Schmodder , keine Ablagerungen zu erkennen. Sie Injektorspitze war naturbedingt etwas schwarz aber im normalen Bereich und nach der Reinigung auch "blitzeblank".
Nach der Reinigung habe ich einen Ölwechsel und den Kraftstofffilter gewechselt und den neuen Partikelfilter wieder eingebaut, den Aschewert zurückgesetzt und anschließend eine initialisierungsfahrt mit Regeneration durchgeführt .
Beim TÜV angekommen, Sonde rein, Wert 5,6 Millionen.
Ich möchte hier ein Thema eröffnen weil ich überzeugt bin, daß mehrere Betroffene dasselbe Problem haben und ich eine Kulanz von Audi erwarte.
Es ist eine Frechheit das ein so gepflegtes Fahrzeug mit so geringer Laufleistung Baujahr 2017 mit 91000km die AU nicht besteht.
Da ist Audi in der Haftung.
Wer ist noch betroffen ?