Wolfgang Schaub: Das ist aber wiederum nur die halbe Wahrheit. Zum einen suggeriert deine Aussage, daß das Öl in heißem Zustand eine höhere Viskosität als im kalten Zustand hat. Das stimmt so nicht. Das Prüföl hat bei der Prüfung die gleiche Temperatur wie das zu messende Öl. Das ist aber deutlich dünnflüssiger als in kaltem Zustand. Lediglich die Aussage, 0W30 und 5W30 haben bei warmem Motor die gleiche Viskosität, ist korrekt. Dabei wird aber verschwiegen, daß das nur für frisches Öl gilt. Die Viskosität des Grundöls wird durch die Länge der Molekülketten bestimmt. Kurzkettige Öle sind dünnflüssiger. Bei der Herstellung der Mehrbereichsöle werden Grundöle mit der gewünschten Kaltviskosität eingesetzt, die dann durch Aditivierung die gewünschte Warmviskosität erhalten. Durch Einträge wie Kraftstoff, Kondenswasser, Russ, Verbrennungsrückstände (besonders durch die AGR-Schei...) und Abbau bzw Abnutzung der Aditive verschlechtert sich die Eigenschaft des Öls in Richtung niedrige Viskosität. Einträge wie Wasser, Russ Schmutz usw verschlechtern aber die Fließeigenschaft ohne die positiven Nebenwirkungen der Aditive. Niedrige Viskosität bedeutet auch schlechte Haftfähigkeit und schlechte Spaltüberbrückungsfähigkeit. Diese schlechten Eigenschaften werden beim 0W30 auch in den kalten Zustand verschoben. Ich könnte jetzt noch 2 Seiten Infos hinzufügen, aber dazu habe ich jetzt keine Lust. Nur soviel zu dem "gefährlichen Halbwissen", die Frage ist halt immer, wer nur die Hälfte weiß 🤷♂️😂
Aber ich gehe mal davon aus, das war ironisch gemeint 😄 vor 20 Std
Ich hab auch nicht behauptet dass das öl im heißen Zustand eine höhere Viskosität hat, vielleicht kam das falsch rüber.
Ich bezog mit lediglich drauf das es im Betriebswarmen zustand egal ist welches der beiden Öle man hat, da die Viskosität identisch ist.
Klar spielen dort noch andere Faktoren mit rein, wie zum Beispiel Fahrprofil und Wechsel Intervall, oder die von dir angesprochenen Dinge. ich würde zum Beispiel immer empfehlen einen Wechsel nach 10 bis allerspätestens nach 15k km zu machen trotz longlife. Machen aber die wenigsten.
Ich persönlich würde in ein älteres Fahrzeug mit der Laufleistung aufjedenfall ein 5w30 nehmen wenn nicht sogar 5w40 falls es die Freigabe hat.
Aber Motoröle, besonders in Foren, sind ja sowieso ein heikles Thema. Da hat jeder irgendwie eine andere Meinung und jeder auch ein bisschen Recht, am Ende muss man sich mit seiner Entscheidung wohlfühlen.
Ein Z.b 0w30 macht jetzt den Motor nicht kaputt wenn man sowieso ein moderates nicht forderndes Fahrprofil hat, nur 2 Jahre sollte man die plörre nicht drin lassen