Rüttelndes Rad beim Fahren und Bremsen | OPEL INSIGNIA B Sports Tourer
Hallo Leute,
ich habe mich jetzt extra hier registriert, weil ich gerne mehrere Meinungen zu meinem Problem haben möchte. Ich bin mir mit meiner Werkstatt nämlich ganz uneinig. Falls ich hier damit nicht richtig bin, bitte ich dies zu entschuldigen und mir das rückzumelden.
Ich fahre einen Opel Insignia B Sports Tourer Facelift 2.0 Diesel (1844/AMC).
Vorweg möchte ich sagen, dass dieses Problem bereits vor 6 Monaten mal angegangen wurde.
Die Symptomatik:
Beim Fahren im Bereich von etwa 120 bis 150 km/h gibt es Unruhe im Fahrzeug ausgehend vom rechten Vorderrad. Der Beifahrersitz wackelt sichtbar und die Kopfstütze fängt an zu nervig zu klappern. Wenn ich vom Gas gehe und rollen lasse, ist es schwächer, aber nicht weg. Beim Bremsen in dieser Geschwindigkeit verstärkt sich das enorm. Vom Gefühl her fast so, als würde das ABS eingreifen. Fahre ich nun schneller als 150 geht das wieder weg. Bremse ich von z.B. 170 runter bis 100 fängt es auch erst bei 150 an und wird zunehmend stärker, egal wie sanft oder stark ich bremse.
Dieses Problem wurde im Mai 2024 mit einem neuen Satz Bremsen plus Beläge sowie Achsvermessung und -einstellung erstmal beseitigt. Doch jetzt ist es seit 2 Wochen wieder da und das nicht schleichend, sondern plötzlich. Selbes Rad, selbes Ausmaß. Die Werkstatt ist wieder der Meinung ein Satz neuer Bremsen müsse her. Nach knapp über 10.000km.
Am Telefon wurde mir heute dazu gesagt dass sie es reproduzieren konnten und dann erst die Räder neu gewuchtet haben, es damit aber nicht verschwand. Danach sind sie auf den Bremsenprüfstand, stellten eine zyklische Schwankung fest und empfanden das als ausreichende Diagnostik. "Ihre Bremse hat nen Schlag."
Aber auf die Frage warum und das nach so kurzer Zeit kamen nur Antworten wie "Sie haben vermutlich bei Regen ihre Bremse zu heiß gefahren." Kann ich komplett ausschließen, weil ich nicht ständig beschleunige und bremse wie ein Gestörter, sondern eine moderate Fahrweise pflege, gerade bei Regen. Außerdem habe ich auch schon andere Fahrzeuge viele Zehntausend Kilometer bewegt ohne jemals sowas gehabt zu haben.
Für mich muss da ein versteckter Mangel oder ein systematischer Fehler vorliegen, der überhaupt dazu führt dass die Scheibe so schnell wieder im Popo ist. Doch die Werkstatt hat schlicht Symptombehandlung im Kopf und forscht nicht weiter nach den Ursachen. Ich bin mir sicher das wird wieder kommen wenn sie einfach nur neue Bremsen einbauen.
Jetzt zur Quizfrage. Wie kommen die darauf dass es die Bremsscheibe sein muss wenn ich
a) kein Rütteln im Lenkrad habe
b) kein Pulsieren im Bremspedal
c) das Fahrzeug auch ohne zu bremsen unruhig ist
d) das alles nur in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich ist?
Klingt für mich weniger nach Bremsen. Mal abgesehen davon dass die nur minimalste Diagnostik betrieben haben. Die sind nichtmal mit der Messuhr ran. Kann es dann nicht auch was anderes sein? Radlager, Antriebswelle, Radaufhängung etc.? Wie könnte ich da auch argumentativ vorgehen? Sollte ich einen Sachverständigen hinzuziehen? In meinem Kopf ist da eigentlich eine Nachbesserung im Sinne der Gewährleistung angemessen. Ja ich weiß Bremsscheiben fallen nicht darunter, aber auf die Reparaturmaßnahme gibt es doch eine Gewährleistung? ...