Marco Pöhlmann: Sehr seltsamer Bruch. Sieht für mich nach einem Kolbenklemmer aus.
Die Kurbelwelle bricht bei normaler Motorbelastung so nicht.
In der Regel verbiegt sie sich und hat dann eine Schlag, das kann man aber meist wieder wuchten.
Mich würde mal noch folgendes Interessieren:
Wurde der Motor regelmäßig gewartet und mit dem richtigen Öl befüllt! Wurde er übermäßig „getreten“?
Wurde vielleicht schon mal an den Pleuelstangen was gemacht?
Übermaß Lagerschalen kann man sich anfertigen lassen. Man muss aber wissen welches Material man möchte.
Aber ganz ehrlich würde ich mir die Zylinder bei allen ganz genau anschauen und überlegen, ob nicht ein Ausgleichsmotor finanziell eher Sinn machen würde. Denn bei diesem Schaden könnte ich vorstellen, dass die Zylinderwände, die Pleuls, die Kolben und deren Abstreifringe auch in Mitleidenschaft gezogen wurden.
01.11.21
Ich hatte auch im ersten Moment gedacht, dass es Druck von oben gab. Aber das kann es nicht gewesen sein. Kopf vollkommen ok. Kolben und Zylinder einwandfrei. Pleul, Pleullager ok. Der Motor ist sonst in einem einwandfreiem Zustand. Der Bruch der Lagerbrücken wurde erst bei der Demontage erkannt. Der Bruch der Kurbelwelle war erst richtig zu erkennen, nachdem die Lagerbrücken gelöst wurden. Das Fixieren von Kurbelwelle und Nockenwelle passte auf Anhieb. Das Auto wurde mit dem Problem des Geräusche ab ca. 300 u/min in Zahlung genommen. Danach lief es noch ca. 2700km mit roter Nummer als Notlagen in einer Kfz-Firma. Ich selbst habe den Wagen ca.500km gefahren. Das heißt, dass der Wagen mit diesem Schaden mehr aus 3000km gefahren wurde. Sowas ist mir noch nie untergekommen in den vielen Jahren, in denen ich Fahrzeuge oder Motoren repariere.