Luz Vogelsang: 🤔 generell eine schwierige Position. Ich hab es damals an einem Porsche bei der linken Heckleuchte so gemacht, dass ich etwas großflächiger (mitunter wegen Rost) als die beschädigte Stelle bis aufs Blech runter gesäubert habe. Dann kam Haftgrund und Spachtel etwas dicker als nötig drauf, wenn dieser hart ist (2 Tage durchtrocknen lassen) kann man es wieder mit viel Kleinstarbeit (an dieser Stelle sehr wichtig wegen Form & Spaltmaße zum Rücklicht etc) in die richtige Form schleifen (Körnung 80, 120, 150, 240, 320 und noch 2 höhere die ich aber nicht mehr weiß - alles mit zwischenzeitlicher Prüfung und erneutem Spachtel wenn nötig). Wenn es die richtige Form hat mit Lackgrundierung und dann dem richtigen Lack (beim Autohersteller die originale Zusammensetzung heraus finden und extra anmischen lassen für eine Sprühdose, pro Handflächengröße mindestens 2 Dosen!) mit einigen Zwischenschliffen immer feiner werdend schleifen (1x Grundierung, mindestens 3x farblicher Lack und 2x Klarlack....das 2 Mal mit super feinem Schleifpapier & nass!), natürlich großflächig abkleben vorher (nerviger aber notwendiger Schritt). Als letztes dann komplett neu abkleben und noch ein klein wenig größer, damit man einen fließenden Übergang zwischen den dann entstehenden Klarlackflächen bekommt. Jeder Lackierungsschritt dauert mindestens einen halben Tag! Wenn alles fertig ist die abgeklebten Stellen befreien und waschen, danach polieren. Ich hatte es damals so gut hin bekommen, dass selbst Porsche nichts sehen konnte und dachte dass es ausgetauscht und vom Profi lackiert wurde, was mich ehrlich gesagt sehr überrascht hatte. Ich hatte es damals nur in einer Garage ohne Entlüftung gemacht hatte (ohne Maske nicht wirklich toll für die Lunge aber damals wusste ich es nicht besser!), wodurch wahrscheinlich minimaler Dreck oder Staub mit in den Lack kam wodurch es wahrscheinlich alt/älter aussah (das Auto war 1988 und hatte dadurch schon keinen perfekten Lack mehr). Für die ganze Reparatur habe ich damals für diese eigentlich kleine Stelle etwas mehr als 1 Woche gebraucht meine ich (weiß nicht mehr genau da es inzwischen schon über 10 Jahre her ist), aber scheinbar hält es wunderbar da ich bisher nichts davon gehört habe.
Selbst reparieren ist möglich wenn man penibel ist und viel Geduld hat, aber es kostet wirklich viel Zeit! Für die gesamte Zeit darf/kann man den Wagen nicht bewegen!
Ich kann zwar scheinbar ganz gut restaurieren und lackieren, weswegen ich es später auch im Beruf mitunter gemacht habe, aber man braucht dafür die volle Konzentration, sonst wird es nicht zufriedenstellend.
Hoffentlich habe ich jetzt nichts vergessen zu schreiben, sonst beiß ich mir in den Popo 😅🤣 26.09.21
Vielen dank wo kommen sie denn her