Beide Teilgetriebe weisen gleichzeitig einen zu niedrigen Hydraulikdruck auf. Das deutet nicht auf einen einzelnen Kupplungsfehler hin, sondern auf ein gemeinsames Problem in der Druckversorgung.
Empfohlene Prüfschritte:
Hydraulikdruck des Hauptsystems prüfen (Messwertblock für „Hydraulic Main Pressure“ bzw. „Hydraulikdruck Hauptsystem“).
Der Wert sollte im Leerlauf mindestens etwa 40 bar betragen. Wenn der Druck deutlich darunter liegt, besteht ein Problem in der Druckversorgung (interne Pumpe, Druckregelventil oder Leckage).
Sitz der Mechatronik und der Dichtplatte zwischen Mechatronik und Getriebegehäuse prüfen.
Die Dichtplatte darf nicht beschädigt, verdreht oder eingeklemmt sein. Ein undichter Anschluss zwischen Mechatronik und Getriebe kann dazu führen, dass in beiden Kupplungskreisen zu wenig Druck aufgebaut wird.
Wenn der Hydraulikdruck in Ordnung ist und keine Undichtigkeit feststellbar ist, anschließend die vollständige Kupplungs- und Schaltadaption mit VCDS oder ODIS durchführen (Grundstellung, Kupplungsadaption K1/K2, Schaltadaption).
Dabei muss die Getriebeöltemperatur zwischen 35 und 45 °C liegen und die Batteriespannung stabil über 12,5 V sein.
Wenn die Adaption fehlschlägt oder die Druckwerte weiterhin deutlich unter Soll liegen, ist von einem internen Druckverlust oder einer Undichtigkeit im Getriebe selbst (z. B. an den Kupplungskreisen) auszugehen.